Hl. Dreifaltigkeit, Pilgerzell:
Dienstag 09.00-12.00 Uhr
Kirche Dirlos:
Ein bestehendes Gebäude, das sogenannte „Braune Haus“, wurde nach dem II. Weltkrieg zu einem Gotteshaus umgestaltet. „Damit die Welt nicht gottlos sei“ – das bewegte die Dirloser, die sich nach dem Nazi-Regime umgehend einsetzten für den Umbau des Hauses als Gotteshaus in Dirlos. Am 26.11.1945 wurde in dem einfach hergerichteten Raum der erste Gottesdienst gefeiert.
Die letzte Renovierung des Innenraumes fand 2021 statt.
Weihetag der Kirche: 1. Mai 1949
Plätze: 130
Bei einem Seniorennachmittag in 2016 hielt Prof Dieter Wagner (+ 2019) einen Vortrag über das Leben von Antonius von Padua und sein Glaubensbeispiel. Prof. Wagner fragte damals die Dirloser Senioren, warum sie sich für den Namen Antonius von Padua entscheiden hätten.
Rita Baier – über Jahrzehnte die gute Seele von Dirlos – konnte erzählen:
Die Dirloser hätten den Antonius gar nicht gewollt, da
sein Festtag am 13. Juni zur Zeit der Heuernte liegt. Damals wurde an
dem Patrozinium einer Pfarrkirche in dem Ort nicht gearbeitet werden.
Warum man denn nicht widersprochen hätte, fragte Prof. Wagner bei
diesem Seniorennachmittag. Und Rita Baier erzählte weiter: der
Franziskanerpater Ferdinand, der damals in Dirlos tätig war, hätte
sich sehr eingesetzt und sei ein „so Guter“ gewesen und außerdem
waren die Dirloser froh, dass sie nun eine eigene Kirche hatten und
nicht mehr auf den Florenberg „mussten“. Der fromme Kirchgänger
aus Dirlos ging in dieser Zeit sonntags sogar zweimal auf den
Florenberg zum Sonntagsgottesdienst und zur Nachmittagskirche und das
auch in den strengen Wintern. So haben sich die Dirloser mit dem
Antonius von Padua angefreundet.
© Heilige Dreifaltigkeit, Künzell-Pilgerzell